Angefangene Bücher

Bücher, die man angefangen hat, bei denen aber irgendwann zu sehr die Luft raus war, oder solche, bei denen man das Weiterlesen "vergessen" hat:


 "Deutschstunde" von Siegfried Lenz habe ich im ersten Drittel gegen etwas anderes getauscht, weil mich die typischen Themen der deutschen Nachkriegsliteratur und Lenz' Schreibstil dann doch nicht so interessieren.

"Der Tod des Vergil" von Hermann Broch fing gut an, nach gut 100 Seiten war es mir aber doch zu anstrengend. Fand ich schade, weil er mir als mit dem von mir sehr geschätzten Thomas Bernhard vergleichbar angepriesen wurde und ich mit dessen "getriebenen" Schreibens gut klar kam. Ich lege solche Bücher aber gerne mental auf einen Stapel "in ein paar Jahren noch einmal mit frischen Augen anfangen". Dadurch habe ich das ein oder andere Buch doch noch gerne komplett gelesen.

 Lolita von Nabokov. War sehr gut, aber nach etwa 3/4 hatte ich keine Lust mehr und nun liegt es unfertig auf meinem Nachttisch herum, während sich ständig neue Bücher zu ihm gesellen und wieder fortwandern.

Außerdem Kampf um Rom von Felix Dahn nach etwa 70 Seiten, einfach weil es literarisch sehr seicht und oberflächlich schien (seitenlange Beschreibungen von Gesichtern ostgotischer Krieger und Mosaiken römischer Villen, die zwar technisch sehr gut, aber ansonsten eher unnütz sind, außerdem reichlich Pathos). Vielleicht werde ich es aber doch nochmal lesen, da die historischen Schilderungen sehr gut und interessant sind.

 Das Silmarillion Nach dem 30sten oder 35sten Lesen des Herren der Ringe, erwarb ich das Silmarillion in Erwartung weiterer Abenteuer und wurde bitter enttäuscht.