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| Disenchantment |
Über die ersten 3 Folgen fand ich es eigentlich ganz okay, aber im weiteren Verlauf schienen die Macher irgendwie nicht richtig entscheiden zu können, in welche Richtung das alles überhaupt gehen soll. Der Dämon, der die Prinzessin anfänglich noch zu Schandtaten anstiften sollte, hilft ihr später einfach nur noch ständig aus der Klemme.
Man erfährt auch nichts über die Typen, die allem Anschein nach hinter dem Dämon stehen. Sie scheinen nach einer Weile einfach egal geworden zu sein und spielen im Grunde gar keine Rolle in den Episoden. Elfon ist einer der nervigsten Sidekicks, die jemals erschaffen worden sind. Er ist wie eine komprimierte und grün angemalte Version von Fry und Bart, aber wahrscheinlich ist das so gewollt. Es ist nur leider ziemlich nervig.
Die Prinzessin eiert leider auch nur irgendwie rum, die ganzen Charaktere sind eher flach gezeichnet und die Geschichte scheint keine Richtung zu haben. Eigentlich hätte das Format Potential gehabt, aber irgendwie wirkt es leider etwas lieblos. Anspielungen oder Verballhornungen von "Game of Thrones" konnte ich nicht feststellen, aber ich habe die Serie niemals gesehen und kenne sie nur vom Internet-Hype.
Wenn ich diese Anleihen erkennen könnte, würde ich das ganze vielleicht sogar für einen Abklatsch halten. Nach der letzten Folge hatte ich den Eindruck, dass es mich nicht wirklich interessiert, wie es weitergeht und dass die Serie eigentlich keine 2. Staffel braucht. Es sei denn, sie wird ein wenig origineller und bekommt eine Richtung zu ihrem Handlungsstrang, der so vor sich hinpullert wie die Musik, die zwischen den Tanzsstücken gespielt wird, damit die Leute sich an der Bar überteuerte Getränke kaufen gehen.
Keine interessante Geschichte, Satire von Game of Thrones oder von Fanatasy fällt sehr flach aus, von den Protagonisten ist einzig der Dämon sehenswert, Plot generisch und wiederholt sich.
